Eine Brand Partnership bezeichnet die strategische Zusammenarbeit zwischen zwei (oder mehreren) Marken bzw. Unternehmen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Diese Kooperationen können einseitig oder gegenseitig ausgerichtet sein und werden häufig eingesetzt, um Zielgruppen zu erweitern, Markenstärke zu steigern oder Produkte sichtbarer zu machen.

Typische Formen von Brand Partnerships sind:

• gemeinsame Aktionen oder Kampagnen

• Verkaufsförderungsmaßnahmen bei komplementären Produkten

• Kooperationen im Rahmen von Events, Sponsoring oder Produktplatzierungen

• Co-Branding oder gemeinsame Produktentwicklungen

Ziel ist es, die Stärken beider Marken zu nutzen, Synergien zu schaffen und sowohl bestehende Kund:innen besser zu erreichen als auch neue Zielgruppen zu erschließen.

Warum Brand Partnerships sinnvoll sind

Brand Partnerships haben im Marketing eine hohe strategische Relevanz, weil sie mehrere Vorteile miteinander verbinden:

• Reichweitensteigerung durch Zugang zu neuen Zielgruppen

• Image-Transfer: positive Eigenschaften einer Marke übertragen sich auf die andere

• Gemeinsamer Mehrwert für Nutzer:innen, z. B. durch ergänzende Produkte

• Effizienzsteigerung durch geteilte Ressourcen und Marketingkosten

• Stärkung der Markenpositionierung im Wettbewerbsumfeld

• Erhöhung der Glaubwürdigkeit, wenn zwei passende Marken kooperieren

Sowohl Branding-Ziele (Markenbekanntheit, Markenimage) als auch Performance-Ziele (Conversions, Verkäufe) können im Fokus einer Brand Partnership stehen.

Arten von Brand Partnerships

Je nach Zielsetzung und Beziehung zwischen den Marken gibt es unterschiedliche Kooperationsmodelle:

Co-Marketing / Kampagnenkooperation

Zwei Marken entwickeln gemeinsame Marketingaktionen, z. B. Social-Media-Kampagnen, Landingpages, Gewinnspiele oder Newsletter-Platzierungen. Beide nutzen gegenseitig Reichweite und Vertrauen der jeweils eigenen Community.

Co-Branding

Beim Co-Branding entsteht ein gemeinsames Produkt oder Angebot, auf dem beide Marken sichtbar sind. So werden Stärken gebündelt, Aufmerksamkeit gesteigert und das Image beider Marken aufgeladen.

Event-Kooperationen

Marken treten im Rahmen von Events, Messen oder Sponsoring-Aktivitäten gemeinsam auf. Ziel ist es, Markenwerte erlebbar zu machen, Sichtbarkeit zu erzeugen und Zielgruppen emotional zu erreichen.

Produkt- oder Service-Bundles

Hier werden zwei passende Produkte oder Services als Paket angeboten, z. B. Software + Support-Service oder Produkt + Zubehör. So entsteht zusätzlicher Mehrwert für Kund:innen und Cross-Selling-Potenzial für beide Partner.

Influencer-gestützte Markenpartnerschaften

Bei der Cross-Promotion empfehlen Marken sich gegenseitig in ihren Kanälen, etwa über Social Media, Newsletter, Website-Teaser oder Produktbeilagen. Das ist eine vergleichsweise einfache, kosteneffiziente Form der Brand Partnership.

Erfolgsfaktoren für eine starke Brand Partnership

Damit eine Brand Partnership wirkungsvoll ist, sollten folgende Punkte erfüllt sein:

• Thematische und wertebasierte Passung der Marken

• Echte Nutzenstiftung für Kund:innen

• Klare gemeinsame Ziele (Branding oder Performance)

• Transparente Kommunikation zwischen den Unternehmen

• Messbare Erfolgskennzahlen wie Reichweite, Engagement, Umsatz oder Brand Lift

Eine gute Partnerschaft fühlt sich natürlich und authentisch an – nicht wie ein künstlicher oder erzwungener Zusammenschluss.

Branding vs. Performance in Brand Partnerships

Brand Partnerships können zwei unterschiedliche strategische Richtungen haben:

• Branding-fokussiert
  Ziel: mehr Bekanntheit, Markenimage stärken, neue Zielgruppen erreichen.

• Performance-orientiert
  Ziel: Verkäufe, Leads, App-Installationen oder andere messbare Conversions steigern.

Viele erfolgreiche Kooperationen verbinden beide Perspektiven, indem sie Aufmerksamkeit erzeugen und gleichzeitig messbare Ergebnisse liefern.