Keywords lassen sich grundsätzlich in zwei Arten unterteilen. Es gibt kurze und generische Keywords, die aus einem Wort bestehen und meist keine Rückschlüsse auf die Suchintention der Nutzer:innen zulassen.
Demnach ist das Suchvolumen sehr hoch, die Klickpreise und der Wettbewerb jedoch auch.
Die Chance auf einen Abschluss bzw. eine Conversion ist gering. Mit solchen Keywords können die Ziele Sichtbarkeit & Awareness erreicht werden. Beispiel für ein solches Keyword: „schuhe“.
Long-Tail-Keywords sind meist länger, konkreter und machen die Suchintention deutlich.
Im Gegensatz zu den kurzen Keywords ist das Suchvolumen hier geringer, dafür ist die Chance auf einen Abschluss größer. Der Wettbewerb und die Klickpreise können hier jedoch ebenfalls hoch sein.
Beispiel für ein solches Keyword: „Nike Internationalist 38 blau kaufen“.
Im bereits angesprochenen SEE-THINK-DO-CARE-Framework sind kurze Suchanfragen eher im oberen Bereich des Modells angesiedelt. Spezifische, längere Suchanfragen sind den unteren Phasen zuzuordnen.
Keyword-Recherche
Damit Du bestimmen kannst, welche Keywords für Dich und Deine Produkte wichtig sind, solltest Du eine Keyword-Recherche durchführen.
Das Ziel dieser Recherche ist – einfach ausgedrückt – dass Du verstehst, wie sich Deine Zielgruppe verhält und vor allem wonach sie im Internet sucht. Das ist wichtig, damit Du immer, wenn potenzielle Kund:innen nach Deinem Produkt/Deiner Dienstleistung suchen, mit Deinen Anzeigen präsent bist.
Hierbei musst Du jedoch auch beachten, dass relevante Keywords auch auf Deiner Landing Page auffindbar sein sollten. Ansonsten ist es möglich, dass Du eine höhere Abbruchrate verzeichnest.
Darunter leidet dann wiederum Deine Anzeigenqualität. Zudem steigerst Du durch eine gute Keyword-Recherche auch die Chance, dass die richtigen Kund:innen auf Deine Website kommen und erhältst so relevantere Klicks. So wird kein Budget durch irrelevante Klicks verbrannt.
Für Deine Keyword-Recherche gibt es nützliche & kostenlose Tools, die Dir dabei helfen, relevante Keywords aufzudecken.
Google Suggest (Google Autocomplete): Google selbst schlägt Dir, während Du einen Suchbegriff in die Suchleiste eintippst, beliebte Stichwörter vor. Hier erhältst Du einen Einblick in die Suchanfragen der Nutzer:innen von Google.
Keyword Planer: Das Tool von Google hilft Dir, passende Keyword-Ideen für Deine Suchkampagnen zu finden, monatliche Suchanfragen und Kosten zu ermitteln. Auf Basis der folgenden Elemente findest Du von Google empfohlene Keywords: Keyword, Zielseite und Produktkategorie.
Du kannst Wörter und Wortgruppen angeben, die für Dein Unternehmen relevant sind. Anschließend bekommst Du passende Keywords vorgeschlagen, an die Du vielleicht noch nicht gedacht hast. Zudem kannst Du eine Seite Deiner Website angeben.
Diese Zielseite wird vom Keyword-Planer analysiert und anschließend erhältst Du relevante Keywords. Als Letztes kannst Du eine Produktkategorie auswählen, die Dein Unternehmen am genauesten beschreibt. So findest Du Keywords, die potenzielle Kund:innen nutzen, um nach Produkten oder Dienstleistungen aus Deinem Sortiment zu suchen.
AnswerThePublic: Der Schwerpunkt dieses Tools liegt auf Long-Tail-Keywords und W-Fragen. So kannst du Fragestellungen rund um Dein Thema ausfindig machen.
HyperSuggest: Dieses Tool zeigt Dir relevante Keywords, aber auch W-Fragen an. Zudem gibt es andere Features, wie zum Beispiel Keyword-Ideen aus den Google Shopping-Ergebnissen und ebenfalls W-Fragen.
UberSuggest: Dieses Tool liefert Dir neben den Keyword-Ideen auch die zugehörigen Keyword-Daten. Also unter anderem das Suchvolumen, den Cost-per-Click und den Wettbewerb.
Suchvorschläge von Amazon: Wenn Du ein Produkt anbietest, können die Amazon-Suchvorschläge für Dich interessant sein. Hier zeigt Amazon, ähnlich wie Google Suggest, passende Erweiterungen Deines eingegebenen Suchbegriffs an.
Du hast einige Keyword-Ideen für Dein Targeting gesammelt und fragst Dich, auf welchen Keywords Deine Kampagne nun basieren soll? Am besten ist es, wenn Du Dich hierbei auf Dein Budget fokussierst.
Wenn Du Keywords innerhalb des Keyword-Planers entdeckst, kannst Du einzelne oder alle vorgeschlagenen Ideen auswählen und Deinem Keyword-Plan für Anzeigengruppen hinzufügen. 10 bis 20 potenzielle Keywords werden von Google empfohlen.
Wenn Du den Keyword-Plan erstellt hast und diesen in einer neuen Kampagne hinzufügen möchtest, kannst Du unterschiedliche Einstellungen vornehmen. Du kannst Dein Tagesbudget, das Gebotsmaximum und die Standorte der Kampagne festlegen. Wenn Du Dich für eine bestehende Kampagne entscheidest, musst Du diese Einstellungen nicht mehr vornehmen.
Anschließend solltest Du Deinen Plan überprüfen lassen, damit Du für die Keywords eine Schätzung für die Klickzahl, die Impressionen, die durchschnittliche Position und die durchschnittliche Conversion Rate erhältst. So kannst Du besser bewerten, ob die Keywords in Dein Budget passen.
Bei der Auswahl Deiner Keywords gilt die Regel: “Qualität vor Quantität”. Du solltest darauf achten, dass Du in Deiner Kampagne ausschließlich echte und relevante Suchbegriffe verwendest und nicht wahllos Keywords einbindest.
Das vergrößert Deine Kampagnen und ist kaum zielführend. Zudem zählt hier die richtige Strategie Deiner Keyword-Optionen. Das Ziel der Auswahl Deiner Keywords sollte sein, Keywords zu finden, die ein hohes Suchvolumen aufweisen und einen eher geringeren Wettbewerb haben.
Merke: Dein Keyword-Set ist auf keinen Fall statisch und sollte regelmäßig überprüft und optimiert werden. Hier solltest Du zu teure Keywords ausschließen und auf Keywords setzen, die Conversions einbringen und Dein Budget optimal nutzen.