Bumper Ads sind maximal 6 Sekunden lange, nicht überspringbare Videoanzeigen auf YouTube, die vor, während oder nach einem Video ausgespielt werden. Nutzer:innen müssen die Anzeige vollständig ansehen, bevor der eigentliche Content weiterläuft. Das macht sie zu einem kompakten, aber sehr wirkungsvollen Format für Marken, die in kurzer Zeit präsent sein möchten.
Anders als längere In-Stream-Ads sind Bumper Ads nicht dafür gedacht, komplexe Geschichten zu erzählen. Sie funktionieren eher wie ein visueller Reminder: kurze Botschaft, klares Bild, starke Marke.
Geschaltet werden Bumper Ads über Google Ads. Abgerechnet wird in der Regel auf CPM-Basis (Cost per 1.000 Impressionen). Die Auslieferung erfolgt zielgerichtet – etwa nach Interessen, demografischen Merkmalen, Geräten, Remarketing-Listen oder spezifischen YouTube-Signalen.
So sehen nicht „alle“ dieselbe Anzeige, sondern vor allem jene Nutzer:innen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Zielgruppe gehören. Die Kombination aus Zwangskontakt (non-skippable) und Targeting macht das Format besonders interessant für Brand-Kampagnen.
Im Kern sind Bumper Ads ein Branding-Format. Typische Einsatzbereiche sind:
Markenbekanntheit aufbauen oder stärken: Logos, Claims und Key Messages lassen sich schnell „einbrennen“.
Image schärfen: Emotionale Bilder, Sound und klare Botschaften transportieren Markenwerte sehr effizient.
Produkte und Kampagnen anreißen: Neue Produkte, Aktionen oder Serien lassen sich in wenigen Sekunden anteasern.
Längere Video-Kampagnen ergänzen: Bumper Ads eignen sich ideal als Verstärker – etwa, wenn Nutzer:innen vorher schon eine längere In-Stream-Anzeige gesehen haben.
Bumper Ads sind also selten alleiniger Kampagnenträger, sondern funktionieren am besten als Baustein in einer größeren Video- oder Brand-Strategie.
Im heutigen Medienverhalten gilt: wenig Zeit, viele Reize, viel Ablenkung. Genau dafür wurden Bumper Ads konzipiert. Sie sind:
kurz genug, um nicht zu nerven
prägnant genug, um in Erinnerung zu bleiben
mobilfreundlich, weil sie perfekt in kurze Nutzungssessions passen
Gerade auf dem Smartphone, wo YouTube intensiv genutzt wird, spielen sie ihre Stärken aus. Marken können präsent sein, ohne Nutzer:innen mit langen Werbeblöcken zu überfordern.
Weil nur sechs Sekunden zur Verfügung stehen, muss jede Sekunde sitzen. Ein paar zentrale Prinzipien helfen dabei:
Eine klare Botschaft statt vieler Informationen
Bumper Ads funktionieren am besten, wenn sie nur eine Sache transportieren: ein Produktfeature, ein Slogan, ein visueller Hook, ein Sale-Hinweis.
Branding von Anfang an sichtbar
Logo, Markenfarben oder ein typischer Sound sollten möglichst früh erkennbar sein – idealerweise ab Sekunde 1.
Starke Bilder, wenig Text
Visuelle Klarheit schlägt komplexe Szenen. Schnelle Schnitte, Close-Ups oder aufmerksamkeitsstarke Motive bleiben eher im Gedächtnis.
Funktioniert auch ohne Ton
Viele Nutzer:innen schauen Videos ohne Ton. Untertitel, Text-Overlays oder rein visuelle Botschaften machen die Anzeige trotzdem verständlich.
Teil einer größeren Story sein
Besonders effektiv sind Bumper Ads, wenn sie eine laufende Kampagne ergänzen: Die lange Version erzählt die Geschichte, die Bumper Ads sorgen für Wiederholung und Wiedererkennung.
Richtig spannend wird es, wenn Bumper Ads nicht isoliert genutzt werden, sondern im Verbund mit:
längeren TrueView In-Stream Ads
YouTube Shorts oder organischen Videos
Display- oder Social-Kampagnen
Eine mögliche Strategie:
Zuerst sorgt eine längere Video-Anzeige für Storytelling und Erklärung. Danach werden Bumper Ads genutzt, um die Kernbotschaft immer wieder kurz zu „reminden“ – etwa im Vorfeld von Aktionen oder Produktlaunches. So steigt die Brand Awareness, ohne das Werbeerlebnis zu überladen.
Mehr zum Aufbau einer Brand erfährst Du hier.
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