Akzeptanzkriterien

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Akzeptanzkriterien definieren die konkreten Bedingungen, unter denen eine vom Entwicklungsteam umgesetzte Anforderung als erfüllt und abnahmefähig gilt. Sie dienen dazu, Anforderungen an ein Produkt messbar, überprüfbar und eindeutig zu formulieren. Dadurch tragen Akzeptanzkriterien maßgeblich zur Qualitätssicherung in der Produkt- und Softwareentwicklung bei.

In der Regel werden Akzeptanzkriterien vom Product-Owner erstellt oder bereitgestellt und begleiten eine Anforderung über den gesamten Entwicklungsprozess hinweg.

Was sind Akzeptanzkriterien?

Akzeptanzkriterien sind klar formulierte Prüfbedingungen, die beschreiben, was ein Feature, eine User-Story oder eine Funktion leisten muss, um als erfolgreich umgesetzt zu gelten. Sie konkretisieren abstrakte Anforderungen und sorgen dafür, dass alle Beteiligten dasselbe Verständnis von Qualität und Zielzustand haben.

Sie beantworten unter anderem folgende Fragen:

  • Wann gilt eine Anforderung als vollständig umgesetzt?

  • Welche Funktionen müssen zwingend vorhanden sein?

  • Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein?

  • Welche Fehler dürfen nicht mehr auftreten?

Rolle der Akzeptanzkriterien im agilen Arbeiten

In agilen Frameworks wie Scrum oder Kanban sind Akzeptanzkriterien ein fester Bestandteil der Arbeitsweise. Sie werden meist gemeinsam mit der User-Story definiert und bilden die Grundlage für:

  • Entwicklung

  • Testing

  • Abnahme

  • Iterative Optimierung

Der Product-Owner trägt dabei die Verantwortung für die inhaltliche Qualität der Akzeptanzkriterien und stellt sicher, dass sie die Erwartungen der Anwender:innen korrekt widerspiegeln.

Vorteile von Akzeptanzkriterien

Akzeptanzkriterien bieten zahlreiche strategische und operative Vorteile:

  • Sie schaffen Klarheit über die Anforderungen an ein Produkt

  • Sie rücken die Erwartungen der Anwender:innen in den Mittelpunkt

  • Sie liefern klare Anhaltspunkte für Optimierungspotenziale

  • Sie fördern die Kommunikation und den fachlichen Austausch zwischen allen Beteiligten

  • Sie reduzieren Missverständnisse zwischen Business und Entwicklung

  • Sie erleichtern Testprozesse und Abnahmen

  • Sie erhöhen die Qualität und Planbarkeit von Produkten

Durch klar definierte Akzeptanzkriterien sinkt zudem das Risiko von Nachbesserungen und Fehlentwicklungen deutlich.

Beispiele für Akzeptanzkriterien

Typische Akzeptanzkriterien können zum Beispiel sein:

  • Eine Funktion muss innerhalb von weniger als zwei Sekunden laden

  • Ein Formular darf nur mit vollständig ausgefüllten Pflichtfeldern abgesendet werden

  • Nutzer:innen erhalten nach erfolgreicher Aktion eine Bestätigungsnachricht

  • Ein Feature muss auf allen gängigen Endgeräten fehlerfrei funktionieren

Wichtig ist, dass Akzeptanzkriterien klar, prüfbar und nicht interpretierbar formuliert sind.

Abgrenzung: Akzeptanzkriterien vs. Anforderungen

  • Anforderungen beschreiben, was ein System leisten soll

  • Akzeptanzkriterien definieren, wann diese Leistung als erreicht gilt

Akzeptanzkriterien sind damit die verbindliche Messlatte für die erfolgreiche Umsetzung einer Anforderung.

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