Eye Tracking

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Bei Eye Tracking handelt es sich um das Aufzeichnen von Blickbewegungen mit Hilfe von Kameras. Man unterscheidet hier zwischen zwei Arten von Eye-Tracking-Apparaturen:

  • Head-mounted (auch Eye-Tracking-Brille genannt): Dabei trägt die Testperson das Gerät auf dem Kopf.
  • Table-mounted: Das System für das Eye Tracking ist im oder unterhalb des Monitors installiert, auf den die Testperson schaut.

 

Beim Eye Tracking werden i.d.R. folgende Parameter untersucht:

  • Fixationen: Wenn eine Reihe von Blickpunkten zeitlich und/oder räumlich sehr nahe beieinander liegt, handelt es sich bei diesem Blickcluster um eine Fixation, also einen Zeitraum, in dem die Augen auf ein Objekt gerichtet sind
  • Fixation Duration (auch Dwell Time): Dauer der Fixation 
  • Sakkaden: Sprünge zwischen den einzelnen Fixationen und deren Reihenfolge
  • Time to First Fixation: Die Zeit, die ein:e Proband:in benötigt, um einen bestimmten Punkt ab dem Beginn des Stimulus zu betrachten
  • Pupillengröße: Kann Hinweise darauf geben, wie emotional aktiviert ein User bei der Betrachtung spezifischer Punkte ist

 

Die Ergebnisse einer Eye-Tracking-Studie können bspw. folgende sein:

  • Perception Maps zeigen auf, welche Bereiche (z.B. einer Website) von der Mehrheit der User wahrgenommen wurden. Dies ist ein geeignetes Maß für die visuelle Aufmerksamkeit. 
  • Heat Maps sind Visualisierungen, welche die allgemeine Verteilung und Stärke von Fixationen aufzeigen. Sie werden in der Regel als Farbverlaufs-Overlay auf dem präsentierten Bild oder Stimulus angezeigt. Die roten, gelben und grünen Farben repräsentieren in absteigender Reihenfolge die Anzahl der Blickpunkte, die auf Teile des Bildes gerichtet waren.
  • Areas of Interest werden genutzt, um die Eye-Tracking-Metriken für spezifische Regionen auszuwerten. 
  • Ratio: Dieser zeigt, wie viele Ihrer Proband:innen ihren Blick tatsächlich auf ein bestimmtes Element gerichtet haben. Das ist bspw. relevant, um Designs so zu optimieren, dass mehr Menschen zu einem bestimmten Bereich „hingezogen“ werden (z.B. das Logo oder relevante Produktinformationen).
  • Fixation Sequences: Die Fixationssequenzen zeigen auf, wann und wohin eine Person geschaut hat. Zwar beginnt die Betrachtung meist in der Mitte einer Darstellung, aber die folgenden betrachteten Komponenten sind repräsentativ für das, was den Teilnehmer am meisten motiviert, sich die Darstellung anzusehen.
  • Revisits: Die Anzahl der Wiederholungen gibt Aufschluss darüber, wie oft eine Person ihren Blick auf eine bestimmte Stelle gerichtet hat. 
  • Average Fixation Duration: Die durchschnittliche Fixationsdauer kann entweder für Einzelpersonen oder für Gruppen ermittelt werden. Ein hoher Durchschnittswert kann bspw. darauf hindeuten, dass eine Darstellung entweder besonders interessant für die Betrachtenden ist oder aber sehr schwer verständlich (lange Verarbeitungsdauer).

Im Rahmen von Online Marketing nimmt Eye Tracking eine wichtige Rolle ein. Viele Unternehmen werten Daten zum Verhalten der Nutzer:innen auf ihrer Website durch Eyetracking-Analysen aus, um dadurch die Webseitenoptimierung weiter voranzutreiben.

 

Da diese Studien recht aufwändig und kostenintensiv sind, bietet es sich (gerade im Designprozess) an, auf Eye Tracking Forecast Tools zurückzugreifen. Ein guter Anbieter dafür ist bspw.  eyequant.

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