Accessibility bezeichnet im digitalen Kontext die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Websites, Apps und digitalen Systemen. Der Begriff wird dabei in zwei Bedeutungen verwendet:
Einerseits beschreibt er die technische Erreichbarkeit für Suchmaschinen-Crawler, andererseits die digitale Barrierefreiheit für Menschen mit Einschränkungen. Beide Perspektiven verfolgen unterschiedliche Ziele, überschneiden sich jedoch in vielen technischen und strukturellen Anforderungen.
Im SEO-Kontext beschreibt Accessibility die Fähigkeit von Suchmaschinen-Crawlern, eine Website vollständig zu erfassen, zu interpretieren und korrekt zu indexieren. Ziel ist eine technisch saubere, logisch strukturierte und gut lesbare Website als Grundlage für nachhaltige Rankings.
Zu den wichtigsten Faktoren der technischen Accessibility gehören:
Klare Seitenstruktur durch korrekt eingesetzte Heading-Tags
Sauber strukturierter Content mit Absätzen und Hervorhebungen
Fehlerfreie interne und externe Verlinkung ohne Broken-Links
Sauberer, valider und performanter Quellcode
Aussagekräftige Title-Tags und passende Meta-Descriptions
Crawlbare Navigation und saubere interne Verlinkung
Diese Aspekte sind zentrale Bestandteile der technischen OnPage-Optimierung und stellen sicher, dass Inhalte zuverlässig von Suchmaschinen verarbeitet werden können.
Im eigentlichen, gesellschaftlich relevanteren Sinn steht Accessibility für die barrierefreie Gestaltung digitaler Angebote. Ziel ist es, Websites, Anwendungen und interaktive Systeme so zu entwickeln, dass sie von allen Menschen unabhängig von körperlichen, geistigen, sensorischen oder technischen Einschränkungen genutzt werden können.
Wichtige Anforderungen der digitalen Barrierefreiheit sind unter anderem:
Bedienbarkeit per Tastatur und Screenreader
Ausreichende Farbkontraste und gut lesbare Schriftgrößen
Alternativtexte für Bilder
Klare, verständliche Sprache
Logische Navigation und konsistente Nutzer:innenführung
Barrierefreie Formulare und Interaktionselemente
Responsives Design für unterschiedliche Endgeräte
So wird sichergestellt, dass niemand durch technische, visuelle oder motorische Einschränkungen von der Nutzung ausgeschlossen wird.
Digitale Barrierefreiheit ist heute keine freiwillige Zusatzfunktion mehr, sondern in vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben. Wichtige Regelwerke sind:
WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) als internationaler Standard
BITV (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung) in Deutschland
European Accessibility Act (EAA), der ab Juni 2025 auch viele private Unternehmen verpflichtet
Betroffen sind unter anderem E-Commerce-Shops, Banken, Versicherungen, Software-Anbieter, Ticketing-Systeme und viele weitere digitale Dienstleistungen.
Accessibility verbessert nicht nur die Inklusion, sondern wirkt sich auch direkt positiv auf:
die User-Experience
die Verständlichkeit von Inhalten
die technische Qualität von Websites
die Conversion-Rate
und die Performance in Suchmaschinen
Barrierefreie Websites sind in der Regel klar strukturiert, schneller, besser nutzbar und leichter verständlich – was sowohl Nutzer:innen als auch Suchmaschinen zugutekommt. Accessibility ist damit ein zentraler Erfolgsfaktor für modernes SEO, UX-Design und Conversion-Optimierung.
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